Unsere eigenen Stammzellen sind eine Mischung aus Chefarchitekt und Hochleistungsfabrik unseres Körpers. Im Gegensatz etwa zu spezialisierten Nerven- oder Knochenzellen kann aus einer Stammzelle grundsätzlich jede Art von Zelle werden, und sie kann sich unendlich oft teilen.
In der Hautoberfläche und im Unterhautgewebe leisten Stammzellen einen wichtigen Beitrag zur ständigen Erneuerung. Denn schließlich ist unsere Haut vielfältigen Reizen ausgesetzt (Sonne, Kleidung, kleinere Verletzungen) und muss sich danach regenerieren.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Vitalität und Anzahl der Hautstammzellen ab, die Epidermis erneuert sich nicht mehr so schnell und Falten bilden sich. Während unser Körper mit 20 noch zu acht Prozent aus Stammzellen besteht, sinkt der Anteil bis zum 60. Lebensjahr auf weniger als die Hälfte. Damit heilen von Jahr zu Jahr nicht nur kleine Wunden langsamer, unsere Haut verliert auch optisch an Spannkraft und Frische, wird dünner und weniger elastisch.
Die Entdeckung und Entwicklung von Wachstumsfaktoren und Signal-Peptiden in Stammzellen zählt zu den wichtigsten Meilensteinen in der Kosmetik. Sie fördern den Aufbau neuer Zellen in der Haut, speziell Kollagen und Elastin und schützen vor UV- Schäden. Man nutzt Stammzellen von Apfelarten mit extrem «runzelarmen Eigenschaften», die durch die Fruchtsäure eine extreme Anti-Aging-Wirkung hervorrufen.